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Protesttag

Protesttag 5. Mai 2025 „Unsere Vielfalt ist unsere Stärke“

Farbige Silhouetten von Menschen mit Behinderungen. Sie protestieren und machen auf persönliche Situationen aufmerksam. Demonstration anlässlich des europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Inklusion ist Teil der Lösung! Laut werden gegen Diskriminierung, soziale Spaltung und Ausgrenzung – für Solidarität und Teilhabe

Start 12.00 Uhr Bremen Bahnhofsplatz (Sammeln ab 11.30 Uhr)
ca. 12.30 Uhr Domsheide (Zwischenkundgebung)
ca. 13.00 Uhr Kundgebung auf dem Bremer Marktplatz

Kontakt: ARBEITSKREIS BREMER PROTEST
gegen Diskriminierung und für Gleichstellung
­behinderter Menschen | LAG Selbsthilfe Bremen, Waller Heerstr. 55, 28217 Bremen
☎(0421) 38 777-14 | www.akbremerprotest.de
SelbstBestimmt Leben e.V. Bremen · LAG der Werkstatträte Bremen und Bremerhaven
Landesverband der Gehörlosen Bremen e.V. · Blinden- und Sehbehindertenverein Bremen e.V.

Die Kund­gebung wird in Deutsche Gebärdensprache übersetzt.

#WirSind10Millionen

unterstützt durch Aktion Mensch – Das Wir gewinnt

Route Demonstration am 5. Mai 2025 ab 11.30 Bahnhofspplatz Start 12.00 Uhr über Herdentor, Schüsselkorb, Violenstraße zur Domsheide. Dort 13.00 Uhr Zwischenkundgebung und dann zum Marktplatz
Route Demonstration 5. Mai 2025 Bremen

Forderungen des Arbeitskreises „Bremer Protest“ zum 33. Protesttag am 5. Mai 2025

Wir, Menschen mit Behinderungen, sind junge und alte Menschen, Menschen mit Fluchterfahrungen, Mütter, Väter, arbeitende und arbeitslose Menschen. Diese Vielfalt ist unsere Stärke! Menschen mit Behinderungen sind auf ganz vielen Gebieten Expert:innen. Zugleich erleben wir immer wieder Diskriminierung und Ausgrenzung. Viele Milliarden Euro werden ausgegeben für Aufrüstung und für die Verbesserung von Straßen und Bahnhöfen. Wir, Menschen mit Behinderungen, stellen die Frage, ob diese Gelder auch dazu dienen, um Teilhabe und Inklusion zu stärken. Eine inklusive und solidarische Gesellschaft muss die Bedarfe aller Menschen berücksichtigen. Dafür machen wir uns gemeinsam stark. Deshalb rufen wir zu unserer gemeinsamen Demonstration mit anschließender Kundgebung in der Bremer Innenstadt auf. Der Protesttag soll ein starkes Zeichen für Vielfalt, Teilhabe und Inklusion werden!

Unsere Forderungen an die Bremer Politiker:innen:

1. Inklusion ist ein Menschenrecht! Teilhabe und Inklusion von Menschen dürfen nicht unter Finanzierungsvorbehalt stehen!

2. In Bremen gibt es noch immer viele Barrieren, die Menschen mit Behinderungen in der Mobilität und beim Zugang zu Gebäuden das Leben schwer machen. Wir fordern den Abbau aller Barrieren auf Straßen, Wegen, Plätzen, in Gebäuden und in öffentlichen Verkehrsmitteln. Besonders wichtig sind barrierefreie Zugänge zu allen medizinischen Einrichtungen incl. Untersuchungstischen und –stühlen.

3. Viele Menschen mit Behinderungen leben in besonderen Wohnformen und arbeiten in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Diese Einrichtungen bergen die Gefahr, abgeschlossene Sonderwelten zu sein. Das darf nicht geschehen, denn Ausgrenzung muss verhindert werden.

4. Viele Menschen mit Behinderungen leiden unter Armut. Armut verhindert Teilhabe. Wir fordern deshalb eine bessere Bezahlung in den Werkstätten, Arbeitnehmer:innenrechte für die Beschäftigten und vor allem einen besseren Zugang für Menschen mit Behinderungen auf den Ersten Arbeitsmarkt!

5. Sicheres Wohnen in den eigenen vier Wänden ist ein zentraler Bestandteil für selbstbestimmtes Leben. Wir fordern mehr barrierefreie und bezahlbare Wohnungen im Land Bremen.

6. Auch Menschen mit Behinderungen fliehen vor Krieg und Armut. Wir fordern auch für sie sichere behinderungsgerechte Wohn- und Lebensbedingungen!

7. In vielen Diskussionen erscheinen Menschen mit psychischen Erkrankungen als gefährlich. Einige Politiker:innen fordern ein Register dieser Menschen, um sie besser kontrollieren zu können. So werden Menschen mit psychischen Erkrankungen unter Verdacht gestellt und ausgegrenzt. Sie brauchen aber vielmehr eine angemessene ambulante Versorgung, damit Menschen in Krisensituationen in gewohnter Umgebung versorgt werden können. Wir fordern die konsequente Umsetzung vorliegender Konzepte zur Umstrukturierung der Psychiatrie von stationär zu ambulant.

8. Gemeinsamer Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderungen vermittelt allen Kindern Einblicke in die Wirklichkeit und wichtige Kenntnisse. Zur Umsetzung der Inklusion gehört auch eine Bildung, die für alle zugänglich ist. Wir fordern gemeinsames Lernen, das allen gerecht wird!

Wir erleben momentan, dass an vielen Stellen über die Entwicklung unserer Gesellschaft gestritten wird. Es geht um Geld und um Verteilung. Dabei geht es auch um die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Bringt Euch ein! Darum rufen wir Euch auf: Kommt zur Demonstration und Kundgebung zum Bremer Protesttag! Wir wollen teilhaben und die Zukunft in Bremen und Bremerhaven inklusiv gestalten. Nie wieder Faschismus! Menschlichkeit ist nicht verhandelbar!

ARBEITSKREIS BREMER PROTEST
c/o LAG Selbsthilfe Bremen e.V.
Waller Heerstraße 55, 28217 Bremen, Tel.: (0421) 38 777-14 www.LAGS-Bremen.de
www.akbremerprotest.de

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Parlament der Menschen mit Behinderung

Eindrücke vom 29. Parlament

Frank Scheffka hat viele schöne Fotos beim 29. Bremer Parlament der Menschen mit Behinderungen gemacht. Die Sitzung fand am 6. Dezember 2024 statt. Es folgt eine Auswahl der Fotos.

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Parlament der Menschen mit Behinderung

Dreizehn Forderungen übergeben

Am 1. Dezember 2023 trafen sich im Haus der Bremischen Bürgerschaft rund hundert Menschen mit Behinderungen. Das war das 28. Bremer Behindertenparlament.

Sie diskutierten unterschiedliche Vorschläge (BV=Beschlussvorschläge). Die Vorschläge gab es zu verschiedenen Themen. Es wurde abgestimmt, ob diese Forderungen so an die Politiker:innen übergeben werden können.

Hier sind die beschlossenen Texte im Original verlinkt:
  1. Gemeinsame Erklärung BV-28-01
    Menschen mit Behinderungen brauchen den Frieden!
  2. Finanzierung der Arbeit der Organisationen der Behinderten im Haushalt sicherstellen BV-28-02
    Maßnahmen der UN-Behindertenkonvention müssen finanziert werden
  3. Zentrum für seelische Gesundheit umsetzen BV-28-03
    Der Planung sollen Taten folgen.
  4. Genug Betreungs-Personal in den Werkstätten BV-28-04
    Betreuung an den Bedürfnissen ausrichten
  5. Beschwerden erleichtern BV-28-05
    Auch behinderte Menschen in Wohneinrichtungen dürfen sich beschweren.
  6. Teilhabe in der Entwicklungszusammenarbeit BV-28-06
    Auch in Entwicklungsländern müssen behinderte Menschen unterstützt werden
  7. Behinderte Menschen müssen mobil sein, um am Leben teilnehmen zu können BV-28-07
    Der Nahverkehr muss optimal ausgestattet sein, z.B. mit Rampen.
  8. Umsteigepunkt Haltestelle Domsheide BV-28-08
    Umsteigen an der Domsheide muss barrierefrei möglich sein
  9. Mittagessen in der Werkstatt BV-28-09
    Gemeinsames Mittagessen muss wieder kommen.
  10. Recht auf Leben BV-28-10
    Keine Diskussion über das Lebensrecht behinderter Menschen
  11. Inklusion in Bremen-Nord BV-28-11
    Auch in Bremen-Nord muss Inklusion umgesetzt werden
  12. Recht auf Lärmschutz BV-28-12
    Weil Krach krank macht, sollen Menschen besser vor Lärm geschützt werden.
  13. Recht auf Arbeit BV-28-13
    Stärkere Aufmerksamkeit auf das Thema Arbeit statt Beschäftigung für Menschen mit Behinderung

Der AK Protest und die Antragsteller dürfen gespannt darauf sein, wie die Politiker auf diese Forderungen reagieren.

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Parlament der Menschen mit Behinderung

Teilhabe gewährleisten

Jürgen Karbe: Teilhabe gewährleisten

Jürgen Karbe: „In der Zeit der Corona-Pandemie ist es eine große Herausforderung, gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe behinderter Menschen zu gewährleisten. Menschen mit Behinderungen stehen in dieser Zeit oft mehr unter Druck als Menschen ohne Beeinträchtigungen und dürfen nicht diskriminiert und ausgegrenzt werden. Dafür setzen wir Behindertenverbände in Bremen und Bremerhaven, in der LAG Selbsthilfe und im Arbeitskreis Bremer Protest uns ein.“

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Parlament der Menschen mit Behinderung

Teilhabeleistungen besser nutzen

Wilhelm Winkelmeier: zum Thema persönliches Budget
Wilhelm Winkelmeier: „Menschen mit Behinderungen muss es erleichtert werden, Teilhabeleistungen in Form eines Persönlichen Budgets zu nutzen.
Dafür wäre es wichtig, dass die Mitarbeiter*innen des Fachdienstes Teilhabe Antragsteller*innen eher ermutigt, es mal zu probieren, und ihnen bei zu erwartenden Probleme konstruktive Unterstützung anbietet. Außerdem muss – je nach Einzelfall – die Budgetunterstützung in einem Umfang gewährt werden, der nicht nur die Lohnabrechnung, sondern alle Hilfen umfasst, die Budgetnehmer*innen für die sinnvolle Nutzung ihres Budgets benötigen.“

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Parlament der Menschen mit Behinderung

Digitale Teilhabe für alle

Jeder soll Angebote im Internet nutzen können.
Vorschlag 6
Jeder soll Angebote im Internet nutzen können.
Von: AG Selbstbestimmte Behindertenpolitik der Partei
DIE LINKE
Rednerin: Bettina Fenzel

AG Selbstbestimmte Behindertenpolitik der Partei DIE LINKE
Thema: Digitale Teilhabe für alle Menschen ermöglichen
Rednerin: Bettina Fenzel

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Forderungen #5mai

barrierefreier Zugang zum Rathaus

Rathaus barrierefrei?

Wann kommt endlich der barrierefreie Zugang zum Bremer Rathaus?

Udo Schmidt

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Forderungen #5mai

Volle Teilhabe

volle Teilhabe
Wir müssen uns gegen Ausgrenzungen aller Art wehren und die volle gesellschaftliche Teilhabe für alle Menschen durchsetzen.

Florian Grams

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Forderungen #5mai

Teilhabe für Zugewanderte

Teilhabe für behinderte mit Flucht und Zuwanderung
Gleichberechtigte Teilhabe für behinderte Menschen mit Flucht- und Zuwanderungshintergrund, unabhängig vom Aufenthaltsstatus!

Gerald Wagner

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Forderungen #5mai

Inklusive Filmförderung

inklusive Filmförderung
Wir fordern eine inklusive Filmförderung, die es möglich
machen soll Menschen mit und ohne,
was auch immer, in Filmen aus Ihrer Perspektive darzustellen.

Jürgen J. Köster (Compagnons coopérative Ifilm)