Flyer und Einladung

Einladung zur 26. Bremischen Bürgerschaft behinderter Menschen

zum Welttag der Menschen mit Behinderungen

Auf der Tagesordnung:

  • Grußworte: Schirmherr Frank Imhoff, Senatorin Anja Stahmann, Landesbehindertenbeauftragter Arne Frankenstein
  • Rede des Präsidenten Dr. Joachim Steinbrück – Wobei geht es in diesem Parlament
  • Rechte bekommen wie andere Menschen (UN-BRK, Artikel 19)
  • Aktuelle Stunde: verschiedene Beiträge, Aussagen und Fragen zu den Themen auftauchen, die behinderten Menschen unter den Nägeln brennen – frei nach dem Motto: „Was wir den Politiker*innen heute sonst noch zu sagen haben“

Freitag, 20. November 2020 10.00 – 14.00 Uhr,
MESSE BREMEN / Halle 7, Findorffstraße 101, 28215 Bremen

Hinweis: Gemäß den aktuellen Corona-Verordnungen dürfen sich in Bremen max. hundert Personen versammeln.
Die Teilnehmer dürfen nicht erkrankt sein, und müssen sich an die Hygieneregeln halten. Dazu gehören Abstandsregeln, die Desinfektion der Hände und das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bis zum Sitzplatz.
Wichtig: Zur Teilnahme am Behindertenparlament brauchen alle eine Eintrittskarte und müssen sich vorher anmelden. Dies organisiert wieder die LAG Selbsthilfe behinderter Menschen Bremen · Tel. (0421) 38 777-14 · info@lags-bremen.de www.akbremerprotest.de

Kontakt: ARBEITSKREIS BREMER PROTEST gegen Diskriminierung und für Gleichstellung behinderter Menschen

  • (0421) 38 777-14 (LAG Selbsthilfe Bremen e.V. – Waller Heerstr. 55, 28217 Bremen)
  • (0421) 70 44 09 (SelbstBestimmt Leben e.V. Bremen)
  • (0421) 361 15 39 8 (LAG der Werkstatträte Bremen und Bremerhaven)
  • (0421) 22 311-31 (Landesverband der Gehörlosen Bremen e.V.)
  • (0421) 24 40 16-10 (Blinden- und Sehbehindertenverein Bremen e.V.)

Icons Barrierefrei

Für weitere Unterstützung bitte nachfragen.
Die Sitzung wird ins Internet übertragen.

Informationen zur Teilhabe für diejenigen, die nicht teilnehmen können.

Flugblatt zum 26. Bremer Behindertenparlament

Rückseite

Der Artikel 19 der Menschenrechtskonvention garantiert, dass behinderte Menschen das gleiche Recht und die gleichen Möglichkeiten haben wie andere Menschen zu leben. Die Staaten verpflichten sich tatkräftig dieses Recht durchzusetzen. Behinderte Menschen sollen an der Gemeinschaft in allen Lebensbereichen teilnehmen können.

Was bedeutet das:
Jeder Mensch muss gut behandelt werden.
Jeder Mensch hat Würde. Das bedeutet:
Jeder Mensch ist ein besonderer Mensch. Und jeder Mensch ist viel wert. Jeder Mensch hat das Recht so zu sein, wie er ist.

Niemand darf diskriminiert werden.
Das bedeutet:
Niemand darf schlechter behandelt werden, weil er behindert ist. Jeder Mensch muss gerecht behandelt werden. Jeder Mensch muss die Hilfe bekommen, die er braucht.

Jeder Mensch soll die gleichen Chancen haben.
Das bedeutet:
Jeder Mensch soll dasselbe schaffen können.
Zum Beispiel: Alle Kinder sollen in eine Schule gehen können. Auch behinderte Kinder.
Oder: Auch behinderte Menschen sollen eine Arbeit bekommen können. Sie sollen die Hilfen bekommen, die sie dafür brauchen.

Jeder Mensch darf an der Gesellschaft teilhaben.
Das bedeutet:
Jeder darf dabei sein. Jeder darf andere Menschen treffen. Niemand darf ausgeschlossen sein.

Jeder Mensch darf für sich selber entscheiden.
Das bedeutet:
Niemand darf einfach über einen anderen Menschen bestimmen.

Dabei hilft die Vereinbarung.

Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. 2014 wurden im Land Bremen 198 Maßnahmen geplant. Diese Maßnahmen sollen die Teilhabe verbessern. Die Aufgaben wurden in sieben Bereiche aufgeteilt: Barrierefreie Mobilität, Bauen und Wohnen, Schutz der Persönlichkeitsrechte, Arbeit und Beschäftigung, Erziehung, Bildung und Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, Kultur, Freizeit und Sport, sowie Barrierefreie Information und Kommunikation. Manche Maßnahmen aus dem alten Plan wurden umgesetzt, viele sind noch offen und es viele neue Vorschläge für den neuen Landesaktionsplan 2021.

Wir wollen mit diesem 26. Behindertenparlament unsere Forderungen und Maßnahmenvorschläge mit Nachdruck einbringen. Darüber hinaus hat Corona bereits für viele Einschränkungen und Rückschritte gesorgt. Auch darauf wollen wir aufmerksam machen.

Arbeitskreis Bremer Protest gegen Diskriminierung und für Gleichstellung behinderter Menschen