Wir fordern

Trotz Corona: Teilhabe ohne Einschränkungen für ALLE!

#BremerProtest #InklusionJetzt

Volle wirksame und gleichberechtigte Teilhabe schreiben die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und das Bremische Behindertengleichstellungsgesetz vor. Diese Ziele sind auch im Land Bremen noch nicht erreicht. Corona zeigt: In einer Notsituation muss die gesundheitliche Gefährdung behinderter Menschen vermieden werden, ohne sie als „Risikogruppe“ auszugrenzen.

Inklusive Bildung

Wir behinderte Menschen wollen dabei sein, mittendrin sein, von Anfang an: in der KiTa, in der Schule. Es muss dafür speziell ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer geben, viel mehr Assistenzkräfte müssen eingesetzt werden, die finanziell langfristig abzusichern sind. Wir haben beim 25. Bremer Behindertenparlament unsere Forderungen gestellt. Die Senatorin für Kinder und Bildung hat zugesagt, dass es Gespräche mit unseren Vertreter*innen dazu gibt. Gespräche haben noch nicht stattgefunden, diese fordern wir nun erneut ein! Die Folgen von Corona dürfen nicht zu Rückschritten bei der Inklusion in Kindertageseinrichtungen und Schulen führen!

Recht auf Arbeit

Das inklusive Lernen soll uns einen guten Übergang zur beruflichen Bildung, Hochschulbildung und schließlich zur Arbeit ermöglichen. Behinderte Menschen sollen eine betriebliche Ausbildung oder Förderung erhalten, um eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden. Wie das gehen soll, hat das 25. Bremer Behindertenparlament durch gezielte Maßnahmen-Vorschläge deutlich gemacht. Wir sagen hier: wir bleiben dran!

Barrierefreiheit und Mobilität

Ohne Barrieren und sicher von A nach B zu kommen, ist für vollständige Teilhabe unverzichtbar! Das erreichen wir nur mit einem zugänglichen Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bei den Fahrzeugen der Bremer Straßenbahn AG und im Verkehrsverbund Bremen Niedersachsen! Wir fordern: keine Planungen zur Umrüstung, Verlegung oder Streichung von Haltestellen ohne uns! Dies betrifft auch Gebäude, in denen öffentliche Dienstleistungen angeboten werden. Wir fordern wirksame Maßnahmen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens! Ökologische Aspekte und vor allem der Gesundheitsschutz (wie Corona zeigt) sind dabei umfassend zu berücksichtigen.

Menschenrecht auf Wohnung und Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben

Wir brauchen mehr rollstuhlgerechte bezahlbare Wohnungen in allen Stadtteilen. Wir brauchen mehr Wohnmöglichkeiten für ein selbstbestimmtes Leben mit persönlicher Assistenz, so wie wir es beim 25. Behindertenparlament benannt haben, vor allem für Wohnungslose, Geflüchtete und Menschen mit mehrfacher Beeinträchtigung. Dazu gehört auch: Am Leben teilhaben, auch ohne Internet und soziale Medien, Beziehungen pflegen, Zugang zu Veranstaltungen und vielem mehr. Beratung und Begegnung unter Einhaltung von Gesundheitsschutz-Regeln müssen möglich sein.

Unsere Forderungen aus dem 25. Bremer Behindertenparlament sind noch nicht umgesetzt. Die UN-BRK ist noch nicht ausreichend verwirklicht. Das wollen wir im neuen Landesaktionsplan für Bremen und Bremerhaven verbessern!

Wir wollen Teilhabe ohne Einschränkungen für ALLE!