BV 27/4 WfbM als Haus Arbeit und Bildung

BREMISCHE BÜRGERSCHAFT BEHINDERTER MENSCHEN
LANDTAG DRUCKSACHE 27/04
27. WAHLPERIODE 3. Dezember 2021

Thema: Werkstatt für behinderte Menschen als „Haus für Arbeit und Bildung“ entwickeln – persönliche Förderung mit Beschäftigungsauftrag gleichsetzen

Beschlussvorschlag der Fraktion: Werkstattrat Elbe-Weser Welten

Die Bürgerschaft behinderter Menschen stellt fest:

Inklusion geht nicht nur „durch die Vordertür“, also nicht nur auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Die Werkstätten für behinderte Menschen müssen erhalten bleiben. Das ist in der deutschen Politik auch gewünscht, und wir Werkstatträte finden das richtig.

Wir wissen, dass es viele andere Meinungen gibt. Wir wissen aber auch, dass die Werkstätten verändert werden müssen. Der Beschäftigungsauftrag der Werkstätten ist wichtig, aber die Beschäftigten müssen auch in ihrer Persönlichkeit und in ihren beruflichen Fähigkeiten gefördert werden.

Die 27. Bürgerschaft behinderter Menschen fordert die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport sowie die Abgeordneten der Bremischen Bürgerschaft auf:

Die Werkstätten für behinderte Menschen im Land Bremen sollen zu einem „Haus für Arbeit und Bildung“ umgestaltet werden. Dafür wird die persönliche und berufliche Förderung mit dem Beschäftigungsauftrag der Werkstätten offiziell gleichgesetzt. Für eine bessere persönliche und berufliche Förderung ist das Geld für mehr berufliche Qualifizierung, digitale Assistenz, Ausbildungs-Module und andere geeignete Maßnahmen bereitzustellen (z.B. für Räume, Dozent*innen und Technik).

Für die Fraktion: Abgeordnete Christine Sacher

Schriftliche Stellungnahme wird bis zum 31. März 2022 an den AK-Protest erbeten

(Dokument als PDF laden)