Inklusion ist Menschenrecht!
Wir lassen uns nicht die Butter vom Brot nehmen!
Das Bremer Behindertenparlament ist ein Forum. Hier finden Menschen mit den verschiedensten Beeinträchtigungen zueinander. Sie richten ihre Forderungen an die Bremer Politiker*innen. Dies tun sie einmal im Jahr beim Behindertenparlament im Haus der Bremischen Bürgerschaft. Aktuell sollen in fast allen Bereichen Mittel gekürzt werden. So können Inklusion und Teilhabe, die Menschenrechte sind, aber nicht umgesetzt werden. Deshalb fordern Menschen mit Behinderungen von der Bremer Politik:
- Inklusion ist ein Menschenrecht. In den vergangenen Jahren ist ihre Umsetzung durch Pandemie und Geldmangel ins Stocken geraten. Diese Entwicklung muss umgekehrt werden. Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben, an Bildungsangeboten, im Gesundheitswesen und allen anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens muss selbstverständlich sein.
- Bremen hat eine lange Geschichte des Abbaus großer psychiatrischer Einrichtungen, wie zum Beispiel die Auflösung von Kloster Blankenburg, und der Schaffung selbstbestimmter Strukturen. Mit dem Blaumeier-Atelier oder dem Blauhaus gibt es Einrichtungen, in denen Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt ihr Leben gestalten können. Viele dieser Einrichtungen sind nun von Kürzungen bedroht, die ihre Existenz infrage stellen. Das Blauhaus und andere Initiativen müssen erhalten bleiben.
- Menschen mit Behinderungen haben ein Recht darauf, an allen gesellschaftlichen Ereignissen ohne Einschränkungen teilzuhaben. Deshalb muss auch bei Großveranstaltungen darauf geachtet werden, dass sie für alle Menschen zugänglich sind und dass alle Menschen nicht nur dabei sein, sondern tatsächlich im vollen Umfang an ihnen teilhaben können.
- Um Haushaltslöcher zu stopfen, gibt es Überlegungen, den Pflegegrad I zu streichen. Dieser Schritt würde vielen Menschen das Leben erschweren und ihre Teilhabemöglichkeiten einschränken. Deshalb muss der Pflegegrad I erhalten bleiben.
AK Bremer Protest, Bremen, November 2025
